Weidmann warnt vor Griechen-Pleite (IMF withdraws team from Brussels, criticises Greece)

Bundesbankpräsident Jens Weidman hat vor einer immer näher rückenden Griechenland-Pleite gewarnt: "Die Zeit läuft ab, das Bankrott-Risiko steigt jeden Tag", sagte Weidmann laut Redetext am Donnerstag vor Investoren in London.
Die Eurozone sei für den Fall zwar besser gerüstet als früher, allerdings dürften die Ansteckungsrisiken für andere Länder "nicht unterschätzt werden". Die größten Verlierer bei einer Pleite wären aber "Griechenland und die griechische Bevölkerung", sagte Weidmann weiter.

Die linksgeführte Regierung in Athen verhandelt seit Monaten mit den Euroländern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über die Auszahlung weiterer Notkredite, um das Land vor der Pleite zu bewahren. Allerdings ist Regierungschef Alexis Tsipras noch nicht bereit, auf alle Forderungen der Gläubiger einzugehen. Das Programm läuft Ende Juni aus. 

Bis dahin muss Athen Schulden von 1,6 Milliarden Euro beim IWF begleichen.

Weidmann, der als Bundesbankchef auch im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) sitzt, betonte, die Bereitschaft, Griechenland zu helfen, sei da. "Es gibt eine große Entschlossenheit, Griechenland zu helfen, seine Verwaltung zu verbessern, Wachstumshindernisse zu beseitigen und die öffentlichen Finanzen auf einen nachhaltigen Pfad zu bringen", sagte er in London. Die Steuerzahler der anderen Euroländer hätten viel Geld bereitgestellt, um den Anpassungsprozess zu unterstützen.

Zugleich warnte Weidmann davor, die Regeln der Eurozone aufzuweichen. "Eine Erosion der Prinzipien der Währungsunion hat Folgen für das Eurosystem und die Währungsunion, die niemand herunterspielen sollte." (AFP)
  fr-online.de
11/6/15
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Serious news from Washington. The International Monetary Fund has announced that its negotiating team in Brussels is heading home!

Spokesman Gerry Rice has just told reporters that there are still “major differences” between the IMF and Greece on key issues, including pension reforms and tax rates.

Bloomberg has the story:

The IMF said that its team negotiating with Greece has left Brussels after failing to make progress on a debt deal that would help the country to avoid default.

“The ball is very much in Greece’s court,” International Monetary Fund spokesman Gerry Rice told reporters at a media briefing in Washington on Thursday. “There are major differences between us in most key areas. There has been no progress in narrowing these differences recently,” he said.

The IMF’s decision to withdraw its team comes amid increasingly sharp criticism from creditors at the Greek government’s continued refusal to bow to their demands, risking a default and ultimately an exit from the euro common currency.

IMF Managing Director Christine Lagarde will attend a meeting of euro-area finance ministers in Luxembourg on June 18, Rice said.

“As our managing director has said many times, the IMF never leaves the table,” he said.

Another sign that creditors are losing patience with Greece.
theguardian.com
11/6/15