Friday, June 30, 2017

Halbe Million Syrer kehrt auf eigene Faust zurück in die Heimatorte

Obwohl viele ihrer Städte großteils in Trümmern liegen: Hunderttausende syrische Binnenflüchtlinge haben sich auf den Heimweg gemacht. Und auch aus den Nachbarländern kommen viele zurück.


Hauptziele der Rückkehrer sind Aleppo, Hama, Homs und Damaskus. Also offenbar weitgehend von Präsident Baschar al-Assad und seinen Verbündeten eroberte Gebiete.

Die meisten Geflohenen suchten nach Familienangehörigen oder wollten sich ein Bild von der Zerstörung ihrer Häuser und Besitztümer machen, erläuterte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR). Andere Heimkehrer glaubten an eine Verbesserung der Sicherheitslage, die in einigen Fällen ja auch tatsächlich zu beobachten sei.

Fast eine halbe Million syrische Binnenvertriebene sind nach UN-Angaben seit Jahresbeginn in ihre Heimatorte zurückgekehrt.

Seit Januar hätten sich mehr als 440.000 Syrer, die auf der Flucht vor Kämpfen im eigenen Land geblieben waren, auf den Weg nach Hause gemacht, berichtete UNHCR-Sprecher Andrej Mahecic in Genf.

 Rund 31.000 Syrer seien im selben Zeitraum aus Nachbarländern in ihre Heimat zurückgekommen. Besonders viele seien aus der Türkei in Richtung Heimat aufgebrochen.

 Insgesamt sei dies ein "bedeutender Trend und eine bedeutende Zahl".
  (afp, rtr, epd, dpae)
 [dw.com]
30/6/17
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