-
Der Mythos vom Steuerparadies in der Karibik bekommt Risse. Unter den
Top Ten der größten Steuersünder sind auch Industriestaaten. Deutschland
ist vorne mit dabei, ein Nachbar führt das Ranking an.Deutschland ist nach Einschätzung des Netzwerkes Steuergerechtigkeit, ein internationaler Zusammenschluss von sozial- und entwicklungspolitischen sowie kirchlichen Organisationen, eine weltweit führende Steueroase und ein "Eldorado für Geldwäsche".
Im "Schattenfinanzindex" der schädlichsten Schattenfinanzzentren der Welt belegt die Bundesrepublik den achten Rang. Deutschland befindet sich dabei in illustrer Gesellschaft: Nicht nur bekannte Steuerparadiese wie die kleinen Kaimaninseln, Singapur oder Hongkong, auch die USA, Japan und Luxemburg gehören zu den Top Ten. Angeführt wird das Ranking von der Schweiz.
Das Bild von der Steueroase in der Karibik bekommt durch den Bericht große Risse. Es sind die Industriestaaten in Europa und Amerika, wo das meiste Geld an den Staatskassen vorbeigeschmuggelt wird.
Der Index des Netzwerks fußt auf zwei Faktoren: Zum einen wird das Maß an Transparenz bewertet, das in einem Land bezüglich der Finanzwirtschaft herrscht. Es geht um Fragen wie: Was und wie viel müssen Firmen und Unternehmen an den Staat weitergeben? Haben die Behörden genügend Einblick in die Steuermachenschaften der Unternehmen? Wie ist es um die Effizienz der Steuerbehörden bestellt? Und gibt es genügend Maßnahmen im Kampf gegen Geldwäsche?
Zum anderen berechnet der Index wie groß die Einbindung, das Gewicht eines Landes, im globalen Finanzmarkt ist. Frei nach dem Motto: Je dicker der Fisch, desto schlimmer die Auswirkungen seiner Verfehlungen.
Bis zu 57 Milliarden Euro jährlich in Deutschland gewaschen
Kriminalbeamte hatten in der Vergangenheit mehrfach eine Strategie gegen Geldwäsche vermisst. Nach Kritik der Wirtschaftsorganisation OECD und der EU-Kommission hatte die Bundesregierung schärfere Vorschriften gegen Geldwäsche auf den Weg gebracht und internationalen Standards angepasst. In Deutschland sind die Bundesländer für die Kontrolle zuständig. Inzwischen müssen auch Betreiber von Glücksspielen im Internet Sorgfaltspflichten nach dem Geldwäschegesetz erfüllen.
Die deutsche Finanzwirtschaft hat in den vergangenen Jahren verstärkt mögliche Geldwäsche-Aktivitäten unter die Lupe genommen. Die Zahl entsprechender Verdachtsanzeigen hat sich zwischen 2008 und 2012 auf insgesamt mehr als 14.000 verdoppelt - wobei der mit Abstand größte Anteil auf Banken entfiel.
Deutschland trägt zur Verarmung des globalen Südens bei
Die Einführung der Abgeltungssteuer auf Kapitaleinkommen bedeutet aus Sicht von Meinzer einen Rückschritt in Sachen Transparenz. Bürgern anderer Länder werde erleichtert, Vermögen in Deutschland vor dem eigenen Fiskus zu verbergen. Außerdem trage Deutschland mit einer aggressiven Doppelbesteuerungspolitik dazu bei, Ländern des globalen Südens dringend benötigte Einkommen zu entziehen.
n24.de
7/11/13
--
-
MEHR AUS DEM ETHNOS KRATOS DIASPORA EL/ZYPERN:
Streit über Zypern-Hilfe: EZB-Chef Draghi kanzelt Schäuble ab
Berlin verlangt Schwarzgeld-Kontrollen für Zypern
ΡΙΧΝΟΥΝ ΛΑΣΠΗ οι Γερμανοί για την Κύπρο
Νέο προσβλητικό άρθρο για ξέπλυμα χρήματος στην Κύπρο
Πονοκέφαλος Μέρκελ για στήριξη της Κύπρου λόγω ανησυχιών ότι θα επωφεληθούν οι «Ρώσοι ολιγάρχες»
------
No comments :
Post a Comment
Only News